Was sind Daunen?

Daunen

Daunen, auch Unterfeder genannt, stammen vom Untergefieder von Gänsen und Enten und besitzen ein flockenartiges Gebilde. Der Kern ist umgeben von weichen, strahlenförmigen Härchen. Die Struktur von Daunen ist stark verästelt, wodurch in den Hohlräumen zwischen den feinen Härchen Luft eingeschlossen und Wärme gespeichert werden kann. Im Gegensatz zu Federn haben Daunen keinen ausgeprägten Kiel, weshalb sie weich und geschmeidig sind.

Welche Eigenschaften besitzen Daunen?

Aufgrund ihrer dreidimensionalen Struktur bilden Daunen Luftpolster, die Wärme isolieren. Gleichzeitig haben Daunen ein geringes Eigengewicht im Bereich zwischen 0,0025 g und 0,0045 g, weshalb sie sich ideal für die Füllung von Winterbettdecken eignen, da sie wärmen, ohne zu erschweren. Sie sind sehr elastisch, weshalb sie schnell in ihre Ursprungsform zurückfinden, wenn sie zusammengedrückt werden.

Wie werden Daunen gewonnen?

Daunen stammen häufig von Enten und Gänsen, die in kälteren Gebieten ansässig sind, da ihr Gefieder stärker darauf ausgelegt ist, Wärme zu isolieren. Bei der Daunengewinnung unterscheidet man zwischen Lebendrupf und Schlacht- oder auch Totrupf. Von ersterem spricht man, wenn das Tier zum Zeitpunkt der Gewinnung noch lebte, von letzterem, wenn der Vogel zum Zeitpunkt der Gewinnung tot war bzw. geschlachtet wurde. Beim Schlachtrupf werden die Tiere geschlachtet und überwiegend maschinell gerupft. Der Lebendrupf ist in Deutschland äußerst umstritten und mittlerweile in der Europäischen Union verboten, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Lebendrupf qualvoll für die Tiere ist. Lebendrupf ist nur während des Mauserprozesses gestattet, da in dieser Zeit den Tieren die Daunen schmerzfrei entfernt werden können. Verschiedene Gütesiegel, beispielsweise Traumpass, garantieren, dass die Federn und Daunen unter Beachtung gesetzlicher Vorgaben von toten Tieren gewonnen werden.

Welche Daunenarten gibt es?

Bei Daunen unterscheidet man zwischen Eiderdaunen und Gänse- und Entendaunen. Optisch unterscheiden sich die Daunen von Gänsen kaum von Entendaunen. Gänsedaunen können jedoch mehr Luft speichern, isolieren Wärme besser und benötigen 10 % weniger Füllmaterial, um die gleiche Wärmeleistung wie bei Entendaunen zu erzielen.

Eine Sonderstellung hat die Eiderdaune, die zu den hochwertigsten Daunen gehört. Die Eiderdaune verfügt über eine hervorragende Wärmeisolierung und Temperaturregulierung. Das bedeutet, dass sie Wärme gut am Körper halten und sich automatisch an die Umgebungstemperatur anpassen kann. Die Eiderdaune kann auch mit einer hohen Lebensdauer punkten, die zwischen 8 und 10 Jahren liegt. Ist eine Bettdecke mit Eiderdaunen gefüllt, kann sie sogar eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren erreichen.

Warum verfügen Daunen über eine so gute Wärmeisolierung?

Federn und Daunen speichern die vom Körper erzeugte Wärme und sorgen dafür, dass diese nicht entweicht. Daunen verfügen allerdings über eine höhere Wärmeisolierung als Federn, da diese aufgrund ihrer dreidimensionalen Struktur, die elastisch ist und sich immer wieder herstellen kann, größere Mengen Luft einschließen können und sich Luftpolster bilden, die keine Wärme weiterleiten. Durch eine Vielzahl ineinander verzahnter Daunenbeinchen entsteht eine Schicht nicht-wärmeleitender Luft, die vor Kälte schützt.

Daunentouch – Worin liegt der Unterschied zu Daunen?

Daunen sind ein Naturprodukt, das von Gänsen und Enten stammt. Bei Textilien, die mit Daunentouch gefüllt sind, handelt es sich um eine Kunstfaser. Daunentouch besteht aus Hohlfasern , die eine zylinderförmige Struktur aufweisen und deren Inneres hohl ist. Hohlfasern werden überwiegend aus Polyester hergestellt. Da Hohlfasern über eingebaute Luftkanäle verfügen, sind Textilien mit Daunentouch-Füllung ebenso weich wie Daunen. Daunentouch und Daunen besitzen eine dreidimensionale Struktur, wodurch eine hohe Bauschkraft erzeugt wird. Beide Materialien können Wärme hervorragend isolieren, allerdings verfügt Daunentouch über die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren. Das bedeutet, dass Feuchtigkeit aufgenommen werden kann, die im Schlaf vom Körper abgegeben wird. Anschließend wird die Feuchtigkeit nicht gespeichert, sondern an die Umgebungsluft abgegeben. Auf diese Weise entsteht keine Verdunstungskälte und der Körper kühlt nachts nicht aus. Menschen, die im Schlaf viel schwitzen , sollten eher auf Textilien mit Daunentouch-Füllung statt mit einer Daunen-Füllung zurückgreifen, da Daunen auf Feuchtigkeit empfindlich reagieren und verklumpen können. Für unsere Emma Bettdecke haben wir uns daher für einen Daunentouch-Füllung entschieden. Dabei fühlt sich unsere Bettdecke so schön weich an, als wären echte Daunen darin.